Wenn der Schulabschluss naht, dann stellt sich immer auch die Frage: Was kommt danach? Die Antwort sollte sich im besten Fall nach den eigenen Fähigkeiten und Interessen richten. Viele junge Menschen, die die Fähigkeit zu einem Studium mitbringen, scheuen diesen Schritt, weil in der Familie oft Vorbilder fehlen, die sagen: „Versuch es. Du schaffst das“. In Deutschland spielt die soziale Herkunft noch immer eine bedeutende Rolle bei der beruflichen Laufbahn.
Während drei Viertel aller Akademikerkinder studieren, besucht nur jedes vierte Kind aus nicht-akademischen Familien eine Hochschule.
Bei einer gemeinsamen Veranstaltung des Gymnasiums Ergolding und 3 Mitgliedern der Organisation Arbeiterkind am 08. Februar 2023, wurden die Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe über die Möglichkeit eines Studiums informiert.
6.000 Ehrenamtliche engagierten sich bundesweit in 80 lokalen ArbeiterKind.de-Gruppen, um Schülerinnen und Schüler über die Möglichkeit eines Studiums zu aufzuklären und sie auf ihrem Weg vom Studieneinstieg bis zum erfolgreichen Studienabschluss und Berufseinstieg zu unterstützen. Die Ehrenamtlichen sind größtenteils selbst Studierende oder AkademikerInnen der ersten Generation und berichten aus eigener Erfahrung über ihren Bildungsaufstieg. Sie ermutigen als persönliches Vorbild. Alle Schülerinnen und Schüler sollten Entscheidungen über ihren Bildungsweg treffen können, die nicht allein vom Elternhaus abhängen.
Auch die Webseite www.arbeiterkind.de hilft dabei, einen besseren Überblick zu bekommen: Lohnt es sich zu studieren? Ist ein Studium was für mich? Wie schwer ist ein Studium? Wie kann ich ein Studium finanzieren? Wie finde ich den passenden Studienort? Wie funktionieren BAföG und Stipendien?
Frau Dr. Fernengel, die die Veranstaltung organisierte, freute sich über das rege Interesse der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11. Auch für individuelle Fragen standen die drei VertreterInnen noch zur Verfügung.