Gebäude

In einer weitgehend freien, teilweise unter Naturschutz stehenden Landschaft mit einem von Wiesen umgebenen Weiher, Sportplätzen und einige Wohnbauten liegt das Gymnasium Ergolding am Ortsrand der Marktgemeinde Ergolding.

Im Norden grenzt das landkreiseigene Sonderpädagogische Förderzentrum an, im Süden die Bundesstraße 11/15. 70km nord-östlich von München ergänzt die Schule das gymnasiale Unterrichtsangebot im niederbayerischen Landskreis Landshut, dessen Nachfrage in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist.

Das vierzügige Gymnasium bietet nicht nur Platz für Klassen- und Fachräume, sondern als Ganztagesschule auch für die Schulmensa und Hausaufgabenbetreuung, Ruheräume und lernorientierte Aufenthaltsräume, Bibliothek und einen Silentiumraum für die Lehrkräfte. Die Zweifeldsporthalle sowie ein kleiner und großer Allwetterplatz ergänzen das schulische Angebot als sportliche Einrichtungen, die auch extern, vom Sonderpädagogischen Förderzentrum und Vereinen, genutzt werden können.

Das zenrale Element des Hauses ist die Pausenhalle. Sie übernimmt neben ihrer eigentlichen Funktion, einem überdachten Aufenthaltsbereich während der Pausen, auch die des Zugangs zur Schule. Darüber hinaus bietet sie ausgebildet als Versammlungsstätte Raum für Schulveranstaltungen, kleine Ausstellungen, Theatervorführungen und Konzerte. Die davon abgehenden Flure dienen beim Gymnasium Ergolding nicht nur der Erschließung. Sie sind als breitere, vorgelagerte Bereiche sowohl eine Erweiterung des Klassenraumes, als auch Orte für Begegnungen außerhalb des Unterrichts, zur Kommunikation zwischen Lehrern, Schülern und Eltern, mit Einzel- und Guppenarbeitsplätzen, welche die pädagogische Arbeit unterstützen – sogenannte Lernlandschaften.

Bei der Gestaltung der nach Westen orientierten Fassaden spielten die Vorgaben des Naturschutzes eine wichtige Rolle. So wurde durch die Bedruckung der Glasfläche mit Texten, die inhaltlich zum jeweils dahinter liegenden Raum passen, und dem Brechen der Spiegelung die Fassade für Vögel, wie die Rohrdommel und den Eisvogel sichtbar gemacht.

(Quelle: Festschrift zur Einweihung, Projektarbeitsgemeinschaft Behnisch Architekten Architekturbüro Leinhäupl + Neuber)