Einen dramatischen Todesfall im Starnberger See, ein Kleid der trauernden Sisi, den ersten Bierkühlschrank der Firma Linde oder eine wilde Fahrt im Goggomobil – all das haben die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen bei ihrer diesjährigen Exkursion ins Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg erfahren, bewundert und zum Teil auch ausprobieren dürfen.
Nachdem im Geschichts-Lehrplan der 8. Klassen unsere bayerische Heimat eine größere Rolle spielt und sich die Schülerinnen und Schüler mit der Entwicklung Bayerns vom Kurfürstentum bis zum Freistaat beschäftigen, lag eine gemeinsame Fahrt ins Haus der Bayerischen Geschichte auf der Hand. Begleitet wurden sie von den Geschichtslehrkräften Karsten Pangerl, Simone Steckenbiller, Bettina Ullrich und Caroline Weghofer. Im Museum erhielten die Achtklässler eine kurzweilige Führung durch die Dauerausstellung und vertieften somit spielerisch ihr bereits erlerntes Wissen aus dem Unterricht. Interaktive Elemente, Mitmachstationen oder dynamische Karten sowie kleine Anekdoten der Museumsführer lockerten den Rundgang zusätzlich auf.
Im Anschluss daran entführten unsere Gymnasiasten die bayerischen Könige ins 21. Jahrhundert und gestalteten für sie im Rahmen des digitalen Workshops „Lifestyle oder Propaganda? Der König vor der Kamera“ in der Bavariathek ein schmissiges Social Media Profil. Museumspädagoge Florian Köhler, der unsere Gymnasiasten durch das Projekt führte, erklärte, dass die Postkarte vor 200 Jahren mitunter das medienwirksamste fotografische Mittel war, da sich die Könige damit vor ihrem Volk inszenierten. Heute würde das über einen Snapchat- oder Instagram-Account geschehen. Mit Laptops ausgestattet durften die Schüler*innen den Königen einen vorteilhaften Internetauftritt bescheren und probierten sich mit Hashtags, eingängigen Slogans und bunten Bildern aus.
Nach einem kurzen Spaziergang durch die Regensburger Altstadt traten unsere Schülerinnen und Schüler wieder den Heimweg an und waren sich einig, einen spannenden und zugleich lehrreichen Tag im Museum verbracht zu haben.
Simone Steckenbiller