Schüler liefern lebhafte Debatten zu kontroversen Themen
Am 16. Januar fand ein spannender Schülerwettbewerb statt, der nicht nur die Denkfähigkeiten, sondern auch die Überzeugungskraft der Schüler auf die Probe stellte. Im Rahmen des Schülerwettbewerbs „Jugend debattiert“ versammelten sich Schüler der neunten bis zwölften Klassen, um in Debatten zu kontroversen Themen ihr Können zu zeigen.
Eine der Streitfragen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler beschäftigten, lautete: „Soll an jedem Schultag eine Stunde Sport stattfinden?“ Die Jugendlichen präsentierten dabei ihre Fähigkeiten im Argumentieren und zeigten gleichzeitig ein beeindruckendes Verständnis für gesellschaftliche und gesundheitliche Aspekte. Die Debatte war geprägt von einer ausgewogenen Mischung aus fundierten Fakten und leidenschaftlichen Standpunkten.
Die Jury hatte es bei der Entscheidung nicht leicht, denn die Teilnehmer lieferten sich bereits in der Qualifikationsrunde eine knappe Auseinandersetzung, die bis zur letzten Minute die Aufmerksamkeit des Publikums fesselte. Die Herausforderung als Juror besteht dabei darin, beim Mitschreiben schnell genug zu sein, aufmerksam zuzuhören und fair zu bewerten. Die Debattanten werden hauptsächlich von Mitschülern bewertet. Sie geben abschließend eine sinnvoll formulierte Rückmeldung.
In der Finaldebatte der Sekundarstufe II ging es um die Frage, ob der 17. Juni in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag werden soll. Diese Thematik sorgte für zusätzliche Brisanz und verdeutlichte die Fähigkeit der Schüler, auch in anspruchsvollen Debatten ihre Meinungen klar und überzeugend zu vertreten.
Insgesamt zeigten die Teilnehmer eine beeindruckende Konzentration und zudem einen bemerkenswerten Spaß an der Debatte. Durch den Wettbewerbsgedanken entstand die notwendige Spannung. Die Schüler bewiesen, dass sie nicht nur in ihren schulischen Leistungen glänzen können, sondern auch in der Lage sind, sich aktiv an gesellschaftlichen Diskursen zu beteiligen. Dies unterstreicht einmal mehr die Bedeutung von Veranstaltungen wie „Jugend debattiert“, die nicht nur den Horizont der Schüler erweitern, sondern auch ihre demokratischen Kompetenzen stärken. Kein anderer Wettbewerb erfordert Sachkenntnis, Rhetorik, Selbstbewusstsein und gleichzeitig Konzentration. Das Debattieren zeigt, dass es oft kein Richtig oder Falsch gibt. Es ist das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Meinungen.
Siegerinnen des diesjährigen Wettbewerbs in der Sekundarstufe I sind Supreet Thiara und Antonia Krimmel (Jahrgangsstufe 9). Emily Eder (Jahrgangsstufe 11) und Lavinia Dreiling (Jahrgangsstufe 12) schnitten in der Altersgruppe Sekundarstufe II am besten ab. Die vier Schülerinnen vertreten das Gymnasium Ergolding im Regionalwettbewerb in Vilshofen.
Insgesamt war der Schülerwettbewerb ein voller Erfolg. Die betreuenden Lehrkräfte, Susanne Bilecki und Dr. Astrid Fernengel, freuen sich bereits auf die nächste Runde des Wettbewerbs. Sie sind optimistisch, dass die Begeisterung für das Debattieren unter den Schülerinnen und Schülern weiterwächst und sie auch zukünftig mit ihrem Engagement für eine lebendige Streitkultur sorgen.
