„Jugend im Gespräch mit….!“ – Das Gymnasium Ergolding zu Besuch im Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales
Junge Menschen unter 30 Jahren bilden mehr als 50% der Weltbevölkerung. Und sie stehen vor enormen Herausforderungen. Höchste Zeit, den Anliegen junger Menschen mehr Gehör zu schenken und sie ernst zu nehmen. Dies hat auch die Bayerische Staatsregierung erkannt und mit dem Aktionsplan Jugend seit Herbst 2019 eine Reihe von Veranstaltungen gestartet, bei denen die Ansichten junger Menschen im Fokus des Interesses stehen sollen.
„(…) Ziel ist es, die Meinungsbildung junger Menschen zu fördern und wertzuschätzen, in verstärkten Dialog mit der Jugend zu treten und ihre Forderungen noch ernster zu nehmen.“ (www.stmas.bayern.de)
Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe „Jugend im Gespräch mit…!“ lud das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS) in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Jugendring am 27.6.2022 junge Menschen zwischen 14 und 21 Jahren ein.
Sieben Schüler*innen der 10. Klassen des Gymnasiums Ergolding waren mit dabei. Sie diskutierten in Arbeitsgruppen zu den Themen „Einsamkeit junger Menschen“, „Ehrenamtliches Engagement“, „Gleichberechtigung“, „Was tun gegen Radikalisierung, Hass und Hetze?“ und „Jugendarbeit“ die zentralen Aspekte der jeweiligen Problemstellung sowie Lösungsmöglichkeiten und entwickelten aus den Ergebnissen konkrete Forderungen. Diese wurden dann in einer anschließenden „Plenumssitzung“ der Staatsministerin Ulrike Scharf vorgestellt. Eine lebhafte Diskussion mit der Ministerin folgte, bei der die Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit beachtlicher Präzision und Eloquenz ihre Meinungen darstellten und im Gespräch mit der Ministerin höflich, aber konsequent vertraten.
Begleitet wurde die Veranstaltung von dem 22-jährigen Franz Wacker, der als Jugenddelegierter der Vereinten Nationen den Interessen der jungen Menschen auf internationaler Ebene Gehör zu verschaffen versucht. Im Hintergrund wurden die Ergebnisse der Veranstaltung mittels Graphic Recording, also einem visuell mit Zeichnungen unterstützte Protokollieren von Kernaussagen auf einer überdimensionalen Papierwand, festgehalten, so dass ein Großposter als illustriertes Protokoll entstand. Hier konnten sich die Teilnehmer*innen der Veranstaltung die Inhalte in verkürzter Darstellung immer wieder vor Augen führen und ihre aktuelle Diskussion integrieren.
Zum Abschied durfte natürlich ein Foto mit der Staatsministerin Ulrike Scharf nicht fehlen. Ein aufschlussreicher Ausflug in die Welt der Politik, die ein Schüler mit den Worten dokumentierte: „Es war sehr interessant und hat viel Spaß gemacht. Jetzt bin ich gespannt, ob den theoretischen Veranstaltungen der Bayerischen Staatsregierung auch Taten folgen werden, in denen sich unsere Bedürfnisse und Wünsche widerspiegeln. Versprochen hat uns Frau Ulrike Scharf z.B. die Einrichtung einer Jugendsprechstunde – das werde ich auf alle Fälle überprüfen.“
Anke Eder, StRin